Perdidos en la noche (Lost in the Night)
Emilianos Mutter ist seit drei Jahren verschwunden. Die Umweltaktivistin hatte gegen den Bau einer Mine protestiert, die in der Gegend errichtet wurde. Emiliano fordert Gerechtigkeit und ist fest entschlossen, das Verbrechen aufzuklären. Eine Spur führt ihn zum Haus der berühmten, exzentrischen Künstlerfamilie Aldama. Um sich Zugang zum Anwesen zu verschaffen, nimmt er einen Job als Hausangestellter an. Unverhofft gewinnt er bald das Vertrauen der Familie: Die gleichaltrige Influencerin Mónica verknallt sich in Emiliano und Hausherr Rigoberto schöpft durch ihn wieder Inspiration. Doch da ist immer noch der mysteriöse Wasserspeicher und ein grausiger Verdacht. Die Grenzen zwischen Wahrheit, Lüge, Freundschaft und Feindschaft beginnen langsam, aber sicher, zu verschwimmen.
Der bekannte Regisseur Amat Escalante (HELI) erweist sich erneut als Seismograf der gesellschaftspolitischen Situation in Mexiko. Vor der surreal wirkenden Kulisse eines Stausees in Guanajuato bietet dieser vielschichtige Mystery-Thriller mehr als nur Nervenkitzel. Mit unglaublicher Leichtigkeit verknüpft Escalante brennende Themen wie Korruption oder die Macht von Social Media.