X: The Man With The X-Ray Eyes
Teil der Special Reihe NACHTBLENDE: TRIBUTE TO THE KING OF CULT // Im Triple Feature mit A BUCKET OF BLOOD & FRANKENSTEIN UNBOUND
Am Anfang war ein Titel. X: THE MAN WITH THE X-RAY EYES! Roger Corman sollte sich anhand diesem eine Geschichte einfallen lassen. Dabei rausgekommen ist eine so wahnwitzige wie unterhaltsame Story über einen soon-to-be-mad Scientist, gespielt von Star-Schauspieler Ray Milland.
Dr. James Xavier (Ray Milland) arbeitet an einem Serum, das nach intravenöser Zufuhr zu einem Röntgenblick führen soll. Natürlich probiert er seine Erfindung erstmal an sich selbst aus. Je länger er unter dem Einfluss steht, desto mehr und desto tiefer kann er sehen. Zunächst erfreut er sich an nackten Körpern und gewissen Vorteilen im Casino, doch schon bald sind Augen und Geist überfordert, bis der mittlerweile halb erleuchtete und halb ausgebrannte Wissenschaftler die ultimative transzendentale Erfahrung macht. Und so auch wir!
Weil ein großer Teil des Budgets in die Bezahlung des Hauptdarstellers floss (den großen Ray Milland kennt man etwa von Hitchcocks DIAL M FOR MURDER) musste Corman wegen der für den Film wichtigen Effekte abermals kreativ werden. So filmte er etwa den Bau eines Gebäudes mit, um das Fotografierte dann im Film rückwärts zu zeigen. So entsteht die Illusion des Röntgenblicks, wenn der Protagonist (und das Publikum) sukzessive mehr durch die Häuserwände sehen kann. Wofür man den Film aber vor allem in Erinnerung behalten wird, ist sein Ende, das nicht zwingend einen religiösen im engen Sinn, aber definitiv einen transzendentalen Charakter hat. Mind = blown.