The Abyss

Ein US-Atom-U-Boot begegnet unter Wasser einem unidentifizierten Objekt und sinkt. Während sowjetische Schiffe und ein Hurrikan näherkommen, wird eine militärische Rettungsoperation gestartet. James Camerons wuchtiger Unterwasser-Thriller wurde beim Erscheinen gemischt aufgenommen, steht aber heute als einer seiner schönsten und ambitioniertesten Filme da. Die kompakte Genremischung – Cameron würzt die Geschehnisse mit mystischer Science-Fiction, Disney-Fantasy und einer großen Liebesgeschichte – erlaubt ihm das volle Ausspielen seiner Stärken: knappe, intensive Zeichnung von Charakteren, souveräner Einsatz von Effekten und eine ökonomische Inszenierung, die sich in virtuoser Action und nervenzerfetzendem Suspense entlädt. Selbst Camerons notorische Schwächen – die gelegentlich hanebüchenen Dialoge und sein sentimentaler Humanismus – fügen sich gut ins Gesamtbild einer ökologisch unterfütterten Fabel, in der das wirklich Ungeheuerliche menschlichen Ursprungs ist. Ein Meilenstein des Blockbuster-Kinos. (Christoph Huber)

Foto: Österreichisches Filmmuseum