The 13th Warrior

Im Jahr 922 wird der Poet Ahmad Ibn Fadlān (Antonio Banderas) als Botschafter zu den Nordmännern geschickt, nachdem er am Hof von Bagdad in Ungnade gefallen ist. Bei einem Wikinger-Clan wird er zum »dreizehnten Krieger«, der gemäß einer Prophezeiung im Kampf gegen ein uraltes Böses helfen soll. Michael Crichtons Romanvorlage war vom historischen Ibn Fadlān ebenso wie von der Beowulf-Legende inspiriert, bei der Verfilmung geriet der Autor in Zwist mit Regisseur John McTiernan und drehte schließlich selbst Teile neu, was in einem kostspieligen und verkannten Flop resultierte. The 13th Warrior sind zwar Spuren des Zwists anzumerken, aber seine nachtschwarze Vision hat sich bewährt: Als Abenteuerfilm tritt er in die Fußstapfen von Richard Fleischers The Vikings ebenso wie von Kurosawas Sieben Samurai. Ökonomische Action verbindet sich mit einer Erzählung von der Annäherung der Kulturen – unvergesslich etwa die poetische Montage, die das Erlernen einer fremden Sprache verdichtet. (Christoph Huber)