Donnerstag
19.12. 20:30
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Filmmuseum
Wien
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Der internationale Durchbruch und bisher erfolgreichste Film Gogoberidzes kreist um die Journalistin Sofiko, die in ihrer Arbeit aufgeht, aber mit den Geistern der Vergangenheit zu kämpfen hat, während sich ihr Mann gerade wegen einer jüngeren Frau von ihr trennt. Sofiko interviewt Frauen aller Generationen zu ihren Lebensumständen – der Film ist eine polyphone Studie weiblicher Erfahrungen. Auch dieser Film Gogoberidzes entging nur knapp der Zensur. „Es ist der erste Film“, so Andrei Sakharov, „der präzise und unverfälscht den abscheulichen Angstzustand beschreibt, in dem sich die Sowjetmenschen ständig befinden.“ Bettina Schulte Strathaus: „Selten wurde im Kino der Sowjetunion und ihrer Republiken das Private so politisch gezeigt, und im Gegensatz zu vielen ihrer Kolleginnen hat es Lana Gogoberidze auch nie für nötig befunden, sich von einer feministischen Sichtweise zu distanzieren. Gleichheit gibt es nicht, daran lässt sie keinen Zweifel, und Freiheit geht immer vor Ruhe und Eintracht.“ (Gaby Babić/Barbara Wurm)
Einführung von Gaby Babić am 1. Dezember 2024
Foto: Arsenal Berlin