Riceboy sleeps
Zahlreiche kanadische Filme thematisierten das Trauma der Einwanderung in dieses Land, aber nur wenige so emotional wie dieser Film. Nach dem Verlust ihres Mannes zieht Soyoung in den 1990er Jahren mit ihrem kleinen Sohn Dong-hyun nach Kanada. Dort müssen sie um Akzeptanz und Respekt kämpfen. Dong-hyun wird brutal gemobbt. Bei der Arbeit kämpft So-Young gegen Einsamkeit sowie rassistische und sexistische Kommentare. Die Kluft zwischen Mutter und Sohn wächst. Schlechte Nachrichten lösen eine ungeplante Rückkehr nach Südkorea aus. Die gemeinsame Reise könnte den Weg zu einem gegenseitigen Verständnis eröffnen. Anthony Shim gleicht gekonnt die unterschiedlichen Perspektiven eines Jungen und seiner Mutter aus und fängt seine Frustration und ihre Opferbereitschaft eindringlich ein.