Requiem for a Dream
Von vier hoffnungslosen Träumern erzählt Aronofsky in seinem zweiten Langspielfilm, der zu Beginn des Jahrtausends nicht nur emotional, sondern vor allem mit seinem über-ästhetisierten, vor keiner technischen Spielerei haltmachenden Stil so manche Zuseher überfordert und nebenbei so etwas wie Maßstäbe setzt. Die Sehnsucht nach dem Glück treibt sie an – und setzt dabei nur selbstzerstörerische Abwärtsspiralen in Gang: Während der heroinsüchtige Harry, seine Freundin Marion und sein Kumpel Tyrone von Schuss zu Schuss tiefer ins Verderben stürzen, zieht seine Mutter Sara das vermeintlich große Los für den Auftritt bei einer Fernsehshow. Um wieder in ihr altes Lieblingskleid zu passen, beschließt sie, mit Hilfe einiger Schlankheitspillen abzunehmen und erhöht schon bald die Dosis – mit ungeahnten Folgen … (Florian Widegger)