Queendom
In einem kleinen russischen Dorf begegnen wir Gena Marvin, queere Künstler*in und Aktivist*in, die* sich mit ihren schmerzhaft radikalen Performances Diskriminierung und Ausgrenzung entgegenstemmt. Der Dokumentarfilm porträtiert Genas Alltag zwischen intimen Familientreffen und lebensgefährlichen Protestaktionen auf Moskaus Straßen, in denen Gena nicht mit Worten gegen die russische Regierung Einspruch erhebt, sondern ihren Körper in immer neuen Stilisierungen zur bedrohlichen »Waffe« werden lässt. Die alptraumhaften Drag-Looks, in denen Gena performt, bestehen gerne aus gefundenem Material und Müll, zusammengehalten durch Klebeband und dem unbedingten Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung – ja Akzeptanz.