Nightmares

Die patriarchalische Ideologie ist eine Fäulnis an der Wurzel der Gesellschaft: Eine tief verinnerlichte Machtdynamik und ein Gift, das von aufeinanderfolgenden Generationen aufgesogen wird, die ewiggestrige Vorstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit vertreten. Von der Ausbeutung der Arbeiterinnenschaft eines Sweatshops der 1980er Jahre hin zu den zeitgenössischen Schrecken des "Hazings" im Namen männlicher Bindung, der Inszenierung von männlichen Fantasien durch ein Cam-Girl und einer dystopischen Zukunft, die von Nahrungsmittelknappheit und androzentrischen Privilegien geprägt ist, wollen diese vier Filme aufrütteln und provozieren. Sie alle verurteilen die erschütternde Natur von Missbrauch, Indoktrination und Objektivierung innerhalb eines toxischen Systems und zeigen gleichzeitig Möglichkeiten des Widerstands auf. Mit Einfallsreichtum, Besessenheit und mehr als nur ein paar Tropfen Menstruationsblut schüren sie eine starke Gegenströmung in der Hoffnung, dem kollektiven Bewusstsein den Ruck zu geben, den es braucht, um von diesem Albtraum aufzuwachen. (tk)

© The Taster (Sophia Bierend)