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Kurzfilmprogramm: Stolpern und Staunen

VonPathé Frères, Karl Köfinger, Jean Durand, Friedrich Kuplent

Jahr1929

Dauer90min.

Vienne en tramway // Pathé Frères. FR, 1906, 35mm, sw, 4 min

Erdbergerkino / Austria Kinematograf Theater // Österreich-Ungarn, 1912, 35mm, sw, 8 min

Die Fabrikation von Kino-Lichtkohlen in einem österreichischen Werke // Karl Köfinger. AT, 1927, DCP (von 35mm), viragiert, 11 min

Le chemineau rinckeur // Jean Durand. FR, 1911, 35mm, viragiert, 4 min

Chaussure trop étroite // Pathé Frères. FR, 1907, 35mm, viragiert, 3 min

Une bonne histoire // Pathé Frères. FR, 1903, 35mm, sw, 1 min

Prater // Friedrich Kuplent. AT, 1929, 35mm, sw und handkoloriert, 13 min

Die Stadt // Friedrich Kuplent. AT, 1929, DCP (von 9,5mm), sw, 4 min

… und andere Filme

Eine Einladung zu einem filmischen Spaziergang, ohne Ziel aufbrechend, die Stadt zu erkunden. Ist erst der Ringstraßenkreislauf durchbrochen, werden Haken geschlagen, um den Spielraum im Stadtraum auszuloten und dabei vielleicht auch den Boden unter den Füßen zu verlieren. In einer Fabrik für Kohlebogenlampen finden sich die Schattenseiten des frühen Kinos wieder, das Stumpfe und Düstere in den Gesichtern und Körpern der Arbeiter*innen, die das Licht in die Projektoren bringen. Dass es ein Entkommen gibt, zeigt die Wahl der Schuhe. Sie verbinden die Menschen mit dem Boden der Tatsachen, und das unpassende Schuhwerk führt den Zusammenbruch der bestehenden Ordnung herbei. Zum Schluss bildet der Blick des Wiener Kinomagiers Friedrich Kuplent auf seine Stadt in zwei turbulent-expressiven Filmen doch – Schicksal eines jeden Spaziergangs – eine Art Ziel. (Janneke van Dalen/Florian Haag)

Am Klavier: Elaine Loebenstein

Foto: Österreichisches Filmmuseum