Kinetta
Das Debüt des griechischen Auteurs Yorgos Lanthimos ist ein unheimlich packender Film über Entfremdung.
Kinetta ist ein zur Zeit menschenleerer Ferienort, in dem außerhalb der Saison vor allem Wanderarbeiter leben.
Ein Polizist in Zivil mit einem Faible für Autos, Tonbandgeräte und russische Frauen untersucht eine Reihe von Morden, die vor kurzem in der Gegend verübt wurden. Dabei nimmt er die Hilfe des Angestellten in einem Fotoladen in Anspruch, eines einzelgängerischen jungen Mannes, der gelegentlich Videofilme in privatem Auftrag dreht. Dritte im Bunde ist ein Zimmermädchen mit schauspielerischen Ambitionen, das die Rolle der weiblichen Opfer spielen soll. Dieses seltsame Trio stellt, angeleitet von dem Polizisten, nacheinander die Morde nach – mit Hingabe ans Detail, aber fragwürdigem kriminalistischem Nutzen.