KatharinaViktoria / KatharinaViktoria 2(021) / Max Turnheim
Viktoria Schmid entwirft für ihre Langzeitbeobachtung einen genau kalkulierten Bauplan, »in 240 geloopten 16 mm-Einzelbildporträts. Die Einzelbilder wurden nacheinander in der Kamera aufgenommen. (…) Die Abfolge der Einzelbilder ändert sich von einem Porträt abwechselnd ansteigend bis zu vier Porträts pro Person nacheinander. Ab diesem Rhythmus ist das Auge fähig einen Unterschied wahrzunehmen.« Zehn Jahre später wird der Vorgang in erweiterter Form wiederholt. Friedl vom Gröller fertigt als Fotografin Friedl Kubelka schon lange Porträtserien von sich und von anderen an. Seit 2002 filmt sie jedes Jahr eine Rolle 16mm-Film mit Max, dem Sohn einer befreundeten Familie. »Hier denkt der Film das Porträt als Komprimierung eines ganzen Lebensabschnitts – die Loslösung vom Elternhaus, das Auffinden eines eigenen Weges, die erneute Sehnsucht nach bürgerlichen Institutionen. Dies alles ausgehend von einem Gesicht im Fluss der Zeit.« (Alejandro Bachmann) (Marion Biet / Nicole Kandioler / Isabella Reicher)
In Anwesenheit von Friedl vom Gröller und Viktoria Schmid
Foto: Österreichisches Filmmuseum