Innocence
FESTIVAL #36 DER NEUE HEIMATFILM
In Israel verpflichtet der Wehrdienst junge Menschen für mehrere Jahre zur Landesverteidigung. Dabei lernen bereits kleine Kinder, die Armee als Teil ihrer Zukunft zu akzeptieren. Eine Verweigerung scheint in einem Land, das seine Sicherheit auf
Militarisierung gründet, undenkbar. Mit Tagebuchnotizen verstorbener Soldat*innen und persönlichen Videoaufnahmen gibt der Film den inneren Widersprüchen junger Israelis Raum. Er zeigt, was es bedeutet, gegen die eigene Überzeugung auf Menschen schießen zu müssen und welchem Druck die jungen Erwachsenen ausgesetzt sind. Nicht wenige von ihnen bezahlen den Glauben an die Macht der Waffen mit dem Leben – fast alle mit ihrer Unschuld. Eine Warnung vor den sozialen und persönlichen Kosten einer zunehmenden globalen Militarisierung.