Gebürtig
1987, mitten in der Zeit der Waldheim-Affäre. Der jüdische Emigrant Hermann Gebirtig hat sich ein Leben als erfolgreicher Schlagerkomponist in New York aufgebaut und glaubt seine Vergangenheit, ebenso wie seine alte Heimat, längst hinter sich. Doch die Geschichte holt ihn ein, als ihn eine Journalistin aus Wien überredet, gegen einen ehemaligen KZ-Aufseher auszusagen. GEBÜRTIG ist melancholisch, provokant, ironisch, mit Schmäh. »Es ist kein Film über Vergangenheitsbewältigung, sondern ein Film über Gegenwartsbewältigung. Das ist entscheidend. Denn eine Vergangenheit kann man eigentlich nicht bewältigt haben. Man kann nur bewältigen, wie sie in die Gegenwart eingreift …« (Robert Schindel) (red)