Ferien

In einem Landhaus in der Uckermark kommen in den Ferien vier Generationen einer Familie zusammen. Auf den ersten Blick scheint alles idyllisch, doch die Konstellation ist brüchig: Die Hausherrin Anna (Angela Winkler) möchte das Haus verkaufen, die Beziehung von Tochter Laura (Karoline Eichhorn) und ihrem Mann Paul (Uwe Bohm) bricht auseinander, Annas Mutter geht es gesundheitlich nicht gut und Tochter Sophie sorgt für weitere Unruhe. Sticheleien sind an der Tagesordnung und Konflikte brechen auf. Die Kamera bleibt stets reglos und ungerührt, neben den Familienszenen zeigt sie Bilder der Natur: wogende Baumkronen und das Rauschen des Windes in den Blättern. Ferien markiert einen Wendepunkt in Arslans Kino: Er wechselt von der Stadt in die Natur und setzt statt Laien erstmals mehrheitlich professionelle Schauspieler*innen ein. (B.K.)