Exit … nur keine Panik

»Kann man sich bei euch vaginamäßig ein bisserl wichtig machen, oda wos is?« Nicht nur mit verbalen Tiefschlägen arbeiten sich die Strizzis Kirchhoff und Plachinger durch Novotnys ersten Kinofilm. Es wird geprügelt, geschossen, gevögelt, gekotzt und nebenbei geträumt von einer bürgerlichen Existenz im eigenen Espresso (natürlich mit geklauter Maschine). Die kreativ-zerstörerischen Kräfte der Langeweile zelebrieren die Protagonisten in der Wiener Vorstadt mit entsprechender Wucht und fast tödlichen Wuchteln – »Dead in the Head« der programmatische Titel, der das Treiben untermalt. Grell, respektlos, in der vollbildlichen Bandbreite des Dialekts hat sich EXIT seinen heutigen Kultstatus verdient. Und wie es sich gehört, anständig anarchisch: »Red ned so ordinär, du Oaschloch!« (Silvia Breuss)