Die Wiener Kinos
In Anwesenheit der Autoren
Eintritt frei
Im Rahmen der Präsentation sind die Bücher zum Aktionspreis erhältlich
In der Blütezeit existierten in Wien gleichzeitig über 200 Kinos – 200 Orte, um vor dem Alltag zu fliehen in eine Welt des magischen Ausnahmezustands. Umso erstaunlicher, dass diese urbanen Traumorte vergleichsweise wenig beschrieben sind. In der bislang umfangreichsten Veröffentlichung seiner Verlagsgeschichte präsentiert das Filmarchiv Austria, basierend auf den jahrzehntelangen akribischen Recherchen der Historiker Florian Pauer und Thomas Jelinek, ein in seiner Art einzigartiges Dokumentationsprojekt, das in vier Bänden eine nahezu vollständige Bestandsaufnahme aller je in dieser Stadt betriebenen Kinos liefert.
Das Kino – ein Ort der Träume und Illusionen, von der Wunschmaschine in der Vorführkammer auf die Leinwand und zum Leben gebracht. Spricht man mit Menschen von »außerhalb«, so sind sie immer ein wenig neidisch auf Wien und seine Kinoszene, der Paul Rosdy mit seinem Film ein sensibles, liebevolles Denkmal setzt. KINO WIEN FILM erzählt von der Blütezeit der städtischen Lichtspielhäuser und von jenen, die sie unter großer Anstrengung am Laufen gehalten haben oder es immer noch tun: Idealisten, Kämpfer, Arbeiter. Er erzählt aber auch vom Wandel der Zeit, von den Herausforderungen, denen sich BetreiberInnen heute stellen müssen, um das Kino als sozialen Ort zu erhalten, und die weit über das Technische hinausgehen.