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Die Kinder von Golzow: Anmut sparet nicht noch Mühe

VonWinfried Junge

Jahr1980

Dauer120min.

Davor:
Die Kinder von Golzow: Wenn ich erst zur Schule geh’ …
Winfried Junge, DD 1962
Drehbuch: nach einer Idee von Karl Gass; Kamera: Hans Dumke, Walfried Labuszewski; Schnitt: Christel Hemmerling; Musik: Kurt Grottke. 35mm, sw, 13 min. Deutsch

Lichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen: Mädchen, Buben, zwei junge Frauen an einer Sandkiste. Sommer 1961 im Dorf Golzow, Bezirk Frankfurt (Oder), DDR. Bald wird das DEFA-Filmteam zurückkehren, um den ersten Schultag zu dokumentieren und Eindrücke im Klassenzimmer zu sammeln. Etwas fängt an. Die Kinder von Golzow wird einmal »das älteste Projekt filmischer Langzeitbeobachtung« sein, 20 Filme umfassen. »Spielerischer Gedanke: einmal einem Leben zusehen. Einem zweiten, dritten, zehnten.« Anmut sparet nicht noch Mühe greift, unter maßgeblicher Mitwirkung von Barbara Junge, auf das anwachsende Archiv zurück und fächert sich in Lebenswege junger Erwachsener auf, die nach Ende der Schulpflicht unterschiedliche Erfahrungen machen: weiter zur Schule und dann zur Uni gehen, gleich einen Beruf erlernen, einberufen werden, ein Kind bekommen. Bertolt Brechts und Hanns Eislers »Kinderhymne«, die der Filmtitel zitiert, spannt einen musikalischen Faden. (Marion Biet / Nicole Kandioler / Isabella Reicher)

Foto: DEFA-Stiftung