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Retrospektive

Dear Doc / Berlin 10/90

VonRobert Kramer

Jahr1990

Dauer99min.

Dear Doc
Robert Kramer, FR 1990/2022
Mit: Paul McIsaac. DCP, Farbe, 35 min. Englisch ☼

Berlin 10/90
Robert Kramer, FR 1991
Musik: Jon Hassell. DCP, Farbe, 64 min. Englisch mit frz. UT ☼

Zwiegespräche durch den Sucher der Videokamera. In Dear Doc mischen sich auf dem Monitor, markiert durch Timecode, Bilder aus Route One/USA mit beiläufigen Einblicken in die Produktion und Vertonung des Films sowie Material aus Kramers Umfeld: „Ich wollte mit Dir über unsere gemeinsame Filmarbeit sprechen, oder über die Figur, die wir geschaffen haben, den Doktor – der Du bist, Paul, und zugleich nicht Du. Der auch ich bin.“ Berlin 10/90 entstand aus der Aufgabe, eine ungeschnittene Einstellung von einer Stunde Länge herzustellen: Kramer ist in der Stadt, in der sein Vater 60 Jahre zuvor als Arzt arbeitete und seine Mutter am Bauhaus studierte: „Es konnte jedes beliebige Thema sein, an jedem beliebigen Ort der Welt. Ich war Gast des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin, und mir schienen das Ende des Kalten Krieges, der Zerfall der UdSSR, der Fall der Mauer und die Wiedervereinigung Deutschlands definitiv mehr als ein Sujet für einen solchen Zugang zu liefern. Und natürlich war da der Golfkrieg, der mit dem Film untrennbar verbunden ist.“ (Volker Pantenburg)

Foto: Viennale