Cités de la plaine / City Empires
Cités de la plaine (Cities of the Plain)☼
Davor: City Empires
Robert Kramer, FR, 1998. Mit: Robert Kramer, Rem Koolhaas. DCP, Farbe, 24 min
Für eine Diskussion mit Rem Koolhaas im Centre Pompidou unter dem Titel „Architecte et cinéaste“ im April 1998 kompiliert Kramer Szenen aus Route One/USA, Diesel, À toute allure (1982), Berlin 10/90, Sous le vent und Ghosts of Electricity: City Empires zeigt Städte und Räume in ihrer Dialektik von Freiheit und Gefängnis, Architekturen von heute, gestern und morgen. Im gleichen Jahr beginnt er mit der Arbeit an Cités de la plaine, seinem letzten Film. Eine Stadtplanerin von EuraLille gehört zum Figurenensemble, während die Räume, Formen und Zeiten in einem dichten, traumartigen Gewebe verfließen. Gleitende Übergänge zwischen den Orten, zwischen dem Jetzt und der Vergangenheit. Ein filmischer Bewusstseinsstrom, eine Sequenz von Rückblenden, die sich im Kopf des erblindeten Protagonisten Ben immer wieder neu formieren. Aus Kramers Notizen: „Der BLINDE ist ein alter Mann in einem schwarzen Loch, und wie ein schwarzes Loch hat dieser Ort eine enorme Dichte und wird nur durch harsche Ströme weißen Lichts erhellt.“ (Volker Pantenburg)
* Courtesy Cinémathèque française
Foto: Filmarchiv Austria