Alpis (Alps)

Vier Personen bieten als Gruppe, „Alpis“ genannt, Angehörigen an, gegen Bezahlung ihre verstorbenen Liebsten zu ersetzen. Die Krankenschwester Monte Rosa nimmt den Platz einer 16-jährigen Tennisspielerin ein, die ihr vor deren Tod bereits ans Herz gewachsen war. Die für die gespielten Szenarios der Vertrautheit eingeübten Dialogzeilen und Performances erwecken auf beiden Seiten den Anschein emotionaler Kontrolle. Distanz und Intimität verflechten sich aber bald stärker ineinander als geplant. Der Wechsel zwischen eigenem Ich und der Rolle hinterlässt bei Monte Rosa Spuren, genauso wie beim schwelenden Konflikt innerhalb der „Alpis“.