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All the Long Nights

VonMiyake Sho

MitHokuto Matsumura, Mone Kamishiraishi, Kiyohiko Shibukawa, Ryo, u.a.

Jahr2024

Dauer119min.

Misa ist eine eher stille Person, es sei denn, ihr krass ausgeprägtes prämentruelles Syndrom macht ihr wieder einmal einen Strich durch die Rechnung und sie hat, überwältigt von allen möglichen wilden Gefühlen, einen ihrer ‚Momente‘. Takatoshi wiederum treiben Symptome einer Angststörung um. Die Psychopharmaka, die er nimmt, helfen nur bedingt weiter. Die beiden begegnen einander in einer kleinen Firma, die Mikroskop-Erlebniswelten und Miniatur-Planetarien für Kinder vertreibt. Auch der Chef des Unternehmens ist mit emotionalen Herausforderungen konfrontiert, die er in einer Selbsthilfegruppe für Menschen in Trauer zu bearbeiten sucht. Es ist ein ungemein zärtlicher Film, den Miyake Sho auf der Grundlage des gleichnamigen Romans von Seo Maiko entwickelt hat, behutsam fotografiert (Kamera: Tsukinaga Yuta) und von filigranen Klängen aus DJ Hi’ Specs Werkstatt getragen. Ein postmodernes Märchen, in dem es allerdings um nichts weniger geht als die Suche nach Solidarität und liebevollem Miteinander. 119 Minuten lang. Nachhaltig bezaubernd und total unverzichtbar.