The Wild Angels
Teil der Special Reihe NACHTBLENDE
Nachtblende: TRIBUTE TO THE KING OF CULT // Im Double Feature mit THE TRIP
„After careful consideration I have decided I have no interest in joining the Hell’s Angels. These guys are total dipshits.“ brendanross on Letterboxd
Dass Roger Corman nicht nur ein Händchen für fantastisches Kino hatte, bewies er unter anderem mit dieser gut recherchierten und toll aussehenden Milieustudie über die an die Hell’s Angels angelehnten Wild Angels. Im Double Feature mit THE TRIP, mit dem er zusammen die Weichen für Dennis Hoppers EASY RIDER stellte.
Die hier gezeichnete Gegen- bzw. Subkultur ist bereits 1966 desillusioniert und zynisch. Das trotzige Freiheitsverlangen der Wild Angels spießt sich nicht mit der Fetischisierung von Nazi-Symbolen und ebenso wenig mit der Anwendung von rassistisch motivierter und sexueller Gewalt. Doch tolle Namen haben die Outlaws: Blues, Loser und Frankenstein heißen sie etwa. Nachdem Ugly – ein weiteres Mitglied – ein Polizeimotorrad gestohlen hat und bei der Flucht angeschossen wurde, will sich die Gruppe solidarisch zeigen. Doch wie bekommen sie den Angeschossenen aus dem streng bewachten Krankenhaus? Und ist es überhaupt gescheit, einen ums Leben Kämpfenden von dort zu entführen?