The Masque of the Red Death
Einer der schönsten Horrorfilme (nicht nur) von Roger Corman, angesiedelt im Italien des 12. Jahrhunderts. Edgar Allan Poes Schlussworte geben den Ton vor: „And Darkness and Decay and the Red Death held illimitable dominion over all.“ Vincent Price genießt es, den sadistischen und satanischen Prinzen Prospero zu spielen, der einige andere Ade-lige für dekadente Gelage auf sein Schloss geladen hat, während draußen die Pest mit verheerenden Folgen wütet. Cormans atmosphärisch und metaphysisch reichster Film verdankt seinem Drehort London nicht nur die Mitwirkung vieler britischer Charakterdar-steller*innen, sondern auch die stimmungsvolle Kameraarbeit des späteren Regisseurs Nicolas Roeg. Die exquisite Farbregie kulminiert in einer Serie verschieden gefärbter Räume, die in Prosperos Schloss mehrmals durchmessen werden, bis es heißt: „It’s time for a new dance to begin.“ (Christoph Huber)
Foto: Österreichisches Filmmuseum
Gezeigt wird eine rare Technicolor-Kopie aus unserer Sammlung, bei der wegen stark zunehmender Schrumpfung unsicher ist, wie oft sie in Zukunft noch eingesetzt werden kann.