The Man Who Wasn’t There
In einer kalifornischen Kleinstadt Ende der vierziger Jahre hadert der schweigsame Barbier Ed Crane mit der Monotonie seines Lebens. Unzufrieden mit Job und Ehe, scheint sich ihm die große Gelegenheit zu bieten, als ein Kunde von dem Erfolg seiner Trockenreinigung erzählt und anbietet , mit 10.000 Dollar Geschäftspartner seines florierenden Unternehmens zu werden. Ed beschließt das Geld von Kaufhausbesitzer Big Dave zu erpressen, der ein Verhältnis mit Ed´s Frau hat. Doch Big Dave bekommt heraus, dass Ed der Erpresser ist und verwickelt ihn in ein tödliches Handgemenge…
Nach “The Big Lebowski” und “O Brother, Where Art Thou?” der neue Film der genialen Brüder Joel und Ethan Coen. “The Man Who Wasn´t There” war eines der Highlights des diesjährigen Filmfestivals in Cannes und wurde mit dem Regiepreis ausgezeichnet.
Empfehlung von Roman, Leitung Kassa Votiv Kino:
„Ich war ja schon immer ein Liebhaber von schwarz/weiß – Ästhetik – sei es in den Fotografien von zB Helmut Newton oder im Film Noir. Die Pracht in der Farblosigkeit faszinierte mich. Deshalb fiel meine Wahl (neben MERRY CHRISTMAS MR. MO von Dae Hyung Lim) auch auf THE MAN WHO WASN’T THERE, weil hier die kalte Farblosigkeit ein Gesicht erhält. Nämlich jenes von Billy Bob Thornton, dem „Held“ der Geschichte, welcher uns stoisch und zeitgleich höchst emotional durch den Film führt. Die Geschichte eines Frisörs, eines Unzufriedenen, eines Suchenden. Eines Mannes, der von seinen Taten früher oder später überwältigt werden sollte. Und dies auf eine tragische, manchmal amüsante, aber immer höchst unterhaltsame Weise.“