The Chronicles of Libidoists

In seinem Herkunftsland wird THE CHRONICLES OF LIBIDOISTS wegen seiner expliziten Sexszenen überaus kontrovers diskutiert, mutierte vermutlich aber genau deswegen mit Ticketeinnahmen von rund 110 Millionen US-Dollar zu einem veritablen Kassenschlager. Die Geschichte dreht sich um vier Personen, die über ein privates Internetforum lose miteinander verbunden sind, in dem es um Sex in eher ausschweifenden Formen geht. Dan, der Betreiber des Forums, ist Vater einer Tochter, die nichts von seinen außerehelichen Beziehungen hält, insbesondere seiner Beziehung zu Transfrau Xiao Lu. Letztere wiederum vertraut sich Bai Q, Tochter eines wohlhabenden Bestattungsunternehmers und im Begriff, den scheinbar perfekten Ehemann zu heiraten, gerne auf die offenste Art und Weise an, meist über Sex. Zugleich bezahlt sie einen Mann, der sich Uber Dick nennt, für ausladende BDSM-Spiele mit ihr (und der Mann ist wirklich gut!), der wiederum selbst um seine Liebesbeziehung ringt und ganz nebenbei auch seinen Spielsalon am Laufen halten muss… Ein betörend unverklemmter Sex-Film, in dem es um nichts weniger geht als die Frage, ob – frei nach Peaches‘ „Fuck the pain away.“ – Sex nicht doch ein Mittel sein kann gegen die rasende Einsamkeit, mit der wir Menschen in der Großstadt uns heute konfrontiert sehen.