Street Fight

Regisseur Marshall Curry verfolgt den Kampf um das Bürgermeisteramt von Newark, New Jersey, zwischen dem alten Hasen Sharpe James und dem Newcomer Cory Booker.
Beide sind Demokraten und beide sind schwarz, aber da hört die Ähnlichkeit auch schon auf. Während der 32-jährige Idealist Booker, der in Yale studiert hat, seine Kämpfe mit Fakten und Argumenten austrägt, setzt der 66-jährige Selfmademan James auf Emotionen. Aber das ist noch nicht alles. Curry enthüllt, wie die Stadtpolizei als starker Arm des Amtsinhabers James eine zweifelhafte Rolle im Wahlkampf spielt. Bookers Wahlplakate werden entfernt, die Unternehmen, die ihn unterstützen, werden mit Geldstrafen belegt oder geschlossen, und er selbst wird wiederholt von öffentlichen Plätzen verbannt. Und dann ist da noch der Vorfall, bei dem jemand aus dem Booker-Lager als Terrorist gebrandmarkt und aus einer Versammlung entfernt wird.
Unterdessen haben die Dokumentarfilmer ihre eigenen Probleme, denn sie werden immer wieder von Schlägern aus dem James-Lager weggeschickt, als sie versuchen, eine Wahlkampfveranstaltung zu filmen. Dank seiner Beharrlichkeit und seiner ironischen Kommentare bietet Curry einen humorvollen Blick hinter die Kulissen einer Wahl, die wenig mit dem amerikanischen demokratischen Ideal zu tun hat.