Strangers in the Night
Anthony Manns fünfte Regiearbeit ist ein knackiges B-Picture und zugleich die einzige wirklich große Filmrolle der im echten Leben kurz zuvor zur Witwe gewordenen Helene Thimig: Furchteinflößend und tragisch zugleich lockt sie – als Herrin über ein abgelegenes Haus an den Klippen, die Schwierigkeiten mit dem Alter, mit der Liebe und ganz besonders mit der Wahrheit hat – einen jungen Sergeant in ein verhängnisvolles Netz aus Wahn und Hirngespinsten. Drehbuchautor Philip MacDonald hat bereits bei Alfred Hitchcocks REBECCA sein Faible für die dunklen Seiten der menschlichen (oder: weiblichen) Psyche unter Beweis gestellt und Anthony Mann erweist sich als idealer Komplize, wenn es darum geht, diese auf elegant-effektive Weise auszuleuchten. (Florian Widegger)
Mit einer Einführung von Florian Widegger