Montag
08.12. 18:00
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Filmmuseum
Wien
Wien
OmeU
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1956 zieht eine Schneiderin mit ihrer Tochter in eine Gemeinschaft von Holocaust-Überlebenden, die sich in Israel eine neue Heimat geschaffen haben. Gerüchte über ihre Vergangenheit als Kapo im KZ Auschwitz kommen auf. Der Widerstandskämpfer Shalom ist hin- und hergerissen zwischen seiner Zuneigung und der Pflicht, ihre Vergangenheit aufzudecken. Auch Soda (hebräisch für: ihr Geheimnis) befasst sich mit Topografie, allerdings auf gänzlich andere Weise als Schweigend steht der Wald. Hier ist es nicht das Täterland, das die verdrängten Spuren der Vergangenheit birgt, sondern die neue Heimat in Israel, die zur Bühne eines moralischen Konflikts wird. Die geografische Distanz erweist sich als trügerisch – selbst in der Ferne werden die Überlebenden von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der Film zeigt eine Gemeinschaft, die von gegenseitigem Misstrauen zerrissen wird, und die mit der Frage ringt, ob Vergebung möglich ist oder die Schuld unauslöschlich bleibt. (T.E.-H./F.S.)