Reas
Die 26-Jährige Yoseli hat eine Tätowierung des Eiffelturms auf dem Rücken, denn sie wollte schon immer nach Paris. Stattdessen wird sie am Flughafen wegen Drogenhandels festgenommen. Wir folgen Yoseli ins Gefängnis und lernen nach und nach, Zigarette für Zigarette, weitere Insass*innen kennen. Sie sind schon lange im Knast oder auch neu, cis oder trans, hetera oder queer. Und dann ist da der trans Mann Nacho, der wegen Betruges verhaftet wurde und im Knast eine Rockband gegründet hat und Yoseli einlädt, Teil einer Gemeinschaft zu werden.
Im ehemaligen Gefängnis Caseros in Buenos Aires gedreht, berichten die Inszenierungen in REAS nicht nur vom harten Alltag hinter Gittern, sondern zeigen vielmehr Individuen mit Sehnsüchten und Träumen. Mit so viel Glamour wie möglich erzählen die ehemaligen Gefängnis-Insass*innen hier ihr Leben neu, sie singen Cumbia, tanzen Marinera und voguen im Hof. Erfinden sie sich so eine mögliche Zukunft?
Gäst*in: Monika Mokre, Politikwissenschaftlerin und Aktivistin bei der “Union für die Rechte von Gefangenen”