Mittwoch
08.01. 20:30
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Filmmuseum
Wien
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Geht es im Leben um Begegnung oder Trennung? Lana Gogoberidze fragt dies zu Beginn des Films anhand einer Serienfotografie, in der sie, einer Filmminiatur gleich, als Kind in Umarmung mit ihrer Mutter Nutsa zu sehen ist. Das Filmemachen folgt in Gogoberidzes Familie einer matrilinearen Logik, in dritter Generation. Nutsa Gogoberidze war Georgiens erste Regisseurin, dann als Gulag-Häftling für zehn Jahre von ihrer Familie getrennt und bis an ihr Lebensende von ihrem zensierten Werk abgeschnitten. Lana Gogoberidze macht sich mit ihrer Tochter Salomé Alexi daran, die Teile von Nutsas Leben zusammenzuführen. So finden sie ihre verschollenen Filme Buba und Ujmuri. Lana ist auch am Set, umringt von ihrer Filmcrew-Familie zu sehen: Filmemachen als kollektive Praxis der Sorge und Zärtlichkeit. Deda-Shvili ist Autobiografie, Liebeserklärung und Trauerarbeit – das Vermächtnis Lana Gogoberidzes und darin aufgehoben auch das ihrer Mutter. Gegen alle Abgründe setzt die Gogoberidze-Dynastie Poesie, Tanz und Kino – gemeinsam geteiltes Leben. (Gaby Babić/Barbara Wurm)
In Anwesenheit von Salomé Alexi am 29. November 2024
Foto: Arsenal Berlin