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Living in Two Worlds

VonMipo O

MitRyō Yoshizawa, Akiko Oshidari, Akito Imai

Jahr2024

Dauer105min.

SpracheJapanisch

Dai ist ein Kind gehörloser Eltern, ein CODA (Child of Deaf Adults). Er wächst im ländlichen Miyagi mit seinen Eltern und den Großeltern auf und versteht sehr früh, dass sein Alltag sich grundlegend von dem seiner Mitschüler:innen unterscheidet. Während andere frei und unbeschwert Kind sein können, sieht sich Dai in einer besonderen Rolle: Er wird zum Dolmetscher, zum Vermittler, zum Verantwortlichen – und damit schon in jungen Jahren in eine Erwachsenenposition gedrängt. Dieses Ungleichgewicht prägt seine Wahrnehmung der Eltern und seine Beziehung zu ihnen leidet, besonders die Mutter macht er für die Scham, die er empfindet, verantwortlich. Neben den gewöhnlichen Identitätskrisen und Unsicherheiten Heranwachsender, kämpft Dai eben noch mit höheren Belastungen. Er trägt sie für eine beträchtliche Zeit seiner Jugend still mit sich, doch die verkehrte Eltern-Kind-Dynamik, erzeugt ein unüberwindbares Gefühl der Einengung. Als er seinen Drang nach Freiheit und Loslösung nicht mehr unterdrücken kann, wird von ihm eine schwierige, aber notwendige Entscheidung abverlangt.