Samstag
21.12. 18:00
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Filmmuseum
Wien
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Salomé Alexi, GE 2014
Drehbuch, Schnitt: Salomé Alexi; Kamera: Jean-Louis Padis; Musik: Reso Kiknadze; Darsteller*innen: Nino Kasradze, Zanda Ioseliani, Ana Kacheisvili, Zaza Chkheidze, Tamar Mamulashvili. DCP, Farbe, 85 min. Georgisch mit engl. UT ☼ (am 30.11.) bzw. mit dt. UT (am 21.12.)
Bedniereba (Felicità)
Salomé Alexi, GE 2009
Drehbuch: Zaira Arsenishvili; Kamera: Giorgi Beridze; Schnitt: Salome Machaidze, Elene Murjikneli; Musik: Giya Kancheli; Darsteller*innen: Marina Kobakhidze, Gia Abesalashvili, Nika Bakhia. DCP, Farbe, 30 min. Georgisch mit engl. UT ☼ (am 30.11.) bzw. mit dt. UT (am 21.12.)
Wie in den Filmen ihrer Mutter Lana Gogoberidze stehen auch in Salomé Alexis Filmen Frauen im Zentrum, doch hier unter postsowjetischen Vorzeichen. In ihrem Langspielfilmdebüt Kreditis Limiti ist es Nino, eine elegante Mittvierzigerin in Tbilisi. In der UdSSR gehörte ihre Familie zu den Bessergestellten, doch das ist lange her. Das Haus der Familie ist renovierungsbedürftig, Ninos kleiner Imbissladen läuft schlecht und nur ein absurdes Schneeballsystem aus Mikrokrediten, mit dem Nino jongliert, hält die Familie über Wasser. Taugt da ein wertvolles Gemälde an der Wand als Rettungsanker? Die georgische Finanzkrise von 2009 bis 2013 als Tragikomödie, ein Genre, das der Regisseurin liegt. In Felicità ist es die Familien-Versorgerin Tamara, die über Mobiltelefon und Verstärker Totenklage bei der Aufbahrung ihres Mannes hält. Diese gerät zusehends zur Anklage, denn während die arbeitslosen Männer im Dorf über mangelnde weibliche Sorgearbeit schimpfen, sind es die Frauen, die in der westlichen Ferne als Care-Arbeiterinnen Geld verdienen. (Gaby Babić/Barbara Wurm)
In Anwesenheit von Salomé Alexi am 30. November 2024
Foto: Crossing Europe