Le mystère de la tour Eiffel (Das Geheimnis des Eiffelturms)
Fulminante Feuillade-Hommage und Großstadtsymphonie in einem: Eine international verschworene Verbrecherbande nutzt das Pariser Wahrzeichen als Funkstation, um seine verschlüsselten Botschaften in die Welt zu schicken; von Duvivier kongenial visualisiert, denn wir befinden uns noch im Stummfilm. Abgesehen hat es das Syndikat auch auf die immense Erbschaft des Zirkusartisten Achilles Saturnin, um die er allerdings von seinem Ex-Partner gebracht wurde, mit dem er zuvor in einer Zwillingsnummer aufgetreten war. Der Schauspieler Tramel tritt hier also in einer Doppelrolle gegen sich selbst an wie auch gegen Gaston Jacquet als „Meisterverbrecher, der sich so diabolisch überzeugend verwandeln konnte wie Fantômas und Dr. Mabuse zusammen“ (Gerhard Midding). In hohem Tempo jagt der Film seine Protagonisten einmal quer durch Frankreich, bis zum spektakulären Showdown in den luftigen Höhen des Eiffelturms. (Frederik Lang)
Foto: Österreichisches Filmmuseum