Donnerstag
23.01. 20:30
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Filmmuseum
Wien
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Vier Dekaden Rückgratlosigkeit im Schnelldurchlauf, mitreißend dargeboten vom großen Alberto Sordi: Rosario Scimoni, genannt Sasa, schmeißt 1910 im sizilianischen Catania den Sekretärsposten beim konservativen Bürgermeister-Onkel hin, als er sich in eine glühende Sozialistin verliebt – und gleich schmutzig gegen seinen Nebenbuhler intrigiert. Nach dem Ersten Weltkrieg (dienstuntauglich als Simulant) landet Sasa bei den Faschisten, gegen Ende des Zweiten dient er sich den Kommunisten an, bald den Christdemokraten. Nach Anni difficili und Anni facili der Abschluss einer losen Trilogie sarkastischer Satiren von Luigi Zampa und Autor Vitaliano Brancati (der noch während des Drehs verstarb): Hinter Sordis sprudelnder Oberfläche und Wandlungsfähigkeit – vom betrügerischen Produzenten religiöser Filme zum Rasierklingenverkäufer in Tracht und Tirolerhut – steckt das gleichförmige Grauen des Opportunismus in seiner hoffnungslosen Durchschnittlichkeit. (Christoph Huber)
Foto: Österreichisches Filmmuseum