Kurzfilmprogramm präsentiert von YOUKI
Bei der Wiener Kinonacht am 14. September zeigen wir in einer Kooperation mit YOUKI – International Youth Media Festival eine Auswahl an Kurzfilmen die uns durch die unterschiedlichsten Welten bei Nacht führen.
DIE MONSTERA DER NACHT (THE MONSTERA OF THE NIGHT)
GER | 2024 | 10 min | dOV
von Leon Stanislawski & Florian Bade
Kevin liegt im Bett und kann nicht schlafen – dieses Problem kennen wohl die meisten. Doch in Kevins Fall hat die Monstera, die am Fußende seines Bettes steht, einen entscheidenden Einfluss…Wird Kevin es schaffen, die Macht der Monstera zu brechen und seine Schlaflosigkeit zu besiegen?
(Vivian Grabowski)
MIDNATTSBYEN (MIDNIGHT CITY)
NOR | 2023 | 5 min | norw. OmU
von Elise Xiaqi Eriksen
Eine Freundesgruppe verbringt einen letzten gemeinsamen Abend, bevor alle neue Wege einschlagen werden. In einem chaotischen und emotionalem Sammelsurium an gemeinsamen Erlebnissen, Erinnerungen und den Ängsten, dokumentiert der Film die melancholische Erinnerung, wenn man spürt, dass die Jugend wie man sie bisher kennt zu Ende geht und die große Veränderung, die mit dem Schulabschluss einhergeht.
(Lilly Thurner)
EIN SELTEN ENTSTAUBTER TEIL DES GEHIRNS (TOP VIEW OF MY BRAIN AS A CRIME SCENE)
AUT | 2022 | 13 min | dOV
von Luzia Vita Johow
Eine Person wird zu ihren Erinnerungen an eine Kindesentführung befragt. Zwischen durcheinander geworfenen Bildern und experimentellen Untersuchungen stellt sich die Frage, ob sich die Protagonistin auf ihre eigenen Gedanken verlassen kann. In diesem kafkaesk-anmutenden Experimentalfilm behandeln die anonymen Autoritäten die Protagonistin gleichzeitig als Zeugin, Opfer und Verdächtige.
(Oliver Parsch)
ЛАБОРАТОРИЯ NO 66 (LAB N66)
RUS | 2021 | 8 min | ohne Dialog
von Julia Rostovskaya Franke
In einem düsteren Labor passieren seltsame Dinge. In einem der Räume werden zwei Mutant_innen in Gläsern großgezogen, um später an ihnen herum experimentieren zu können. Die Mutant_innen wollen sich damit aber nicht zufrieden geben und begeben sich auf die Flucht.
(Fion Mutert)
INTIMACY (INTIMITÀ)
ITA | 2022 | 6 min | ital. Omu
von Matteo Giampetruzzi
Eine Person befindet sich in einer Wohnung, berührt sich, streichelt den eigenen Bauch. Kameraeinstellungen der Wohnung werden mit dem Chatprotokoll aus einer Dating App überlagert – das Ziel ist ein Hookup. Wie eine Choreografie strickt der Essayfilm die Konversation weiter bis zum Höhepunkt – dargestellt durch Stöhnen aus dem Off und Zeichnungen.
(Lorenz Zenleser)
PORNO DOMÉSTICO (HOUSEHOLD PORN)
ARG | 2021 | 2 min | span. OmU
von Inés Labarrère Ventroni
Lockdown. Ein Abend wie jeder andere. Nach einem langen Tag erst einmal ins Bett und die Pornoseite des Vertrauens öffnen. Wer kennt es nicht? Doch was ist, wenn plötzlich die Waschmaschine auffordernd rattert, der Kühlschrank anzüglich hüpft und sogar der Ofen richtig heiß wird? In nur 90 Sekunden eröffnet „Household Porn” ein neues, für manche noch unbekanntes Universum.
(Lisa Heuschober)
ENNUI / ELATION / COLLAPSE
AUT | 2023 | 8 min | ohne Dialog
von Robin Reininger
Eine junge Person gerät in den Bann spontan auftauchender Fernseher. Erste Anziehung steigert sich bis hin zur Ekstase. Der Performance-Film bearbeitet die Flut an Inhalten und Informationen aus dem Internet und ihr Einfluss auf die Menschen, die damit aufwachsen. Dabei veranschaulichen Lichtgestaltung und ausdrucksvolle Tanzelemente die Stimmung der Generation Z.
(Oliver Parsch)
REMEMBER2.HUMAN
KOS | 2023 | 6 min | alb. OmU
von Durim Klaiqi
In einer unbestimmten Zukunft sind jene Erinnerungen verboten, die „Das Kollektive Gedächtnis“ – eine Database aller menschlichen Erinnerungen – herausfordern. Doch welche Erinnerungen sind es, die fordern? Eine experimentelle filmische Suche zwischen Gegenwart und Zukunft, Fiktion und Tatsache, Prishtina und Tirana. Die Zukunft, ein Glitch.
(Lisa Heuschober)
GOLEM’S BREATH
GER | 2023 | 17 min | dOV
von Vincent Jaromir Rabas-Kolominský
Lebendige Vergangenheit: In einer experimentellen Reise führt uns ein Filmemacher zu seiner Großmutter nach Prag, deren Erzählungen an Zeiten von Unterdrückung und Verzweiflung erinnern. Und auch an ein altes jüdisches Volksmärchen, den Prager Golem. Durch Found Footage, Animation, eindringlichen Sound und Aufnahmen aus dem heutigen Prag lässt der Film staunend erinnern, wie viele Gesichter diese Stadt bereits gezeigt hat.
(Lena Steinhuber)