Derzeit keine Vorstellungen.

Kino im Kopf

VonMichael Glawogger

Jahr1996

Dauer87min.

Die Versuchsanordnung: Glawogger erbittet für sein Projekt Kino im Kopf Filmideen und Drehbücher. Einige ausgewählte Szenen sollen verfilmt werden. Was für eine Chance! Die Auswahl bringt eine wilde Mischung an Genres: Paarkonstellationen (originell), Splat-ter (blutig), S/M unter Frauen (heftig!), Kannibalismus (lustvoll), Surrealismus (beyond). Einige Szenen werden jeweils verfilmt. Aber schaut man auf den ganzen Film, dann sind die Spielfilmszenen nur Fragmente einer komplexeren Konstellation. Die Auto-ren und die eine (!) Autorin werden beim Erzählen ihrer Kopffilme porträtiert. Wie prä-sentieren sie ihre Vorstellungen? Ernsthaft, selbstkritisch, cool? Wie lassen sich die Ein-zelnen auf diese Vorgaben ein, auf diese einmalige Situation: »Ich kann alles machen, keine Zensur, kein Einspruch«. Wie spiegelt sich diese Freiheit der Möglichkeiten in den Inhalten und der Haltung der »Auserwählten«? Was ist Film für mich? Welches Wagnis bin ich bereit einzugehen? Anything goes. Wirklich? (Birgit Flos)

In Anwesenheit der Wegbegleiter*innen Alexander Horwath, Andrea Glawogger, Ortrun Bauer und Danny Krausz am 11. April

Foto: Österreichisches Filmmuseum