GRUNT! THE WRESTLING MOVIE
Viele vergebliche Versuche wurden schon unternommen, um Grunt: The Wrestling Movie adäquat zu beschreiben. Von „dünner Handlung“, „amateurhafter Umsetzung“, „zu brutalen Catch-Szenen“, „unlustigen Gags“ und „einer allgemeinen Enttäuschung“ war da Mitte der Achtziger etwa die Rede. Kreativere Reviews attestieren dem Film eine „Niederlage durch Disqualifikation“ oder proklamierten: „Wenn sich eine Gesellschaft von Grunt! erholen kann, dann können wir alles schaffen“.
Dabei gibt es in unserer Sprache bereits fünf Wörter, die den Film mit wenig Aufwand perfekt umreißen: Das Spinal Tap des Wrestlings. Es erzählt die Geschichte des Wrestlers „Mad Dog“ Joe DeCurso, der seinen Gegner versehentlich (!) im Ring enthauptet — und daraufhin zuerst in eine tiefe Depression und dann von einer Brücke stürzt. Oder etwa doch nicht? Denn als unter dem geheimnisvollen Pseudonym „The Mask“ ein neues Gesicht am Ringer-Himmel auftaucht, beginnen die Spekulationen, ob nicht doch der in Ungnade gefallene „Mad Dog“ hinter der Spandex-Haut steckt. Eine filmische Investigativ-Recherche beginnt. Oder etwa doch nicht?