Ghosts of Mars
2176 soll ein Polizeiteam einen Raubmörder aus der Marskolonie abholen. Doch sie finden eine Geisterstadt vor: Eine fremde Macht hat die Einwohner zu Killer-Zombies gemacht. Wie in Assault on Precinct 13 werden Verbrecher (Ice Cube) und Polizist*innen (stärkste im Team: Natasha Henstridge) im Kampf gegen den wild gewordenen Mob zusammengeschweißt. Ein verkanntes Spätwerk, das thematische und inszenatorische Vorlieben bündelt: minimalistische Handlung und mitreißende Breitwandbilder in merkwürdig traumhafter Rückblenden-Erzählung. Demgegenüber ein Spannungsaufbau durch die souveräne Beherrschung des Raums (der Wechsel von Innen und Außen ist eine Frage von Leben und Tod). Das anachronistische 1980er-Design (Geisterzombies im KISS-Make-Up) erinnert daran, dass die rote Marshölle nur der apokalyptische Endpunkt der sich seit den Reaganomics (und They Live) verschlimmernden Kapitalismuswüste ist. (C.H.)
Courtesy Swedish Film Institute