Dschim Schwante!
Während die Moderne in anderen Regionen der Sowjetunion Ende der 1920er-Jahre Einzug hielt, ist das Leben in Oberswanetien, einem Hochgebirgstal im Kaukasus, noch von uralten Traditionen und Bräuchen geprägt. Die Bewohner pflegen ihren Alltag in der von imposanten Wehrtürmen umgebenen Gemeinde und leben von der Schafzucht und der Arbeit im Steinbruch. Aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen ist das Tal die meiste Zeit des Jahres von der Außenwelt abgeschnitten – eine neue Straße soll Abhilfe schaffen. Schon in seinem Debüt zeigt sich die spätere Meisterschaft des Bildstürmers Kalatosow, welche umgehend die sowjetrussische Zensur auf den Plan rief und den Film rasch aus den Kinos verbannte. Heute gilt er als unbestrittener Meilenstein des ethnografischen Films. (red)