Das Vermächtnis des Inka
Georg Marischkas letzte Regiearbeit – wie auch sein Meisterwerk. DAS VERMÄCHTNIS DES INKA lässt sich mit keiner anderen Karl-May-Adaption vergleichen, beginnend damit, dass man die Geschichte von einem Putschversuch zwecks Wiederetablierung der Inka-Monarchie auch in Peru drehte, was dem Film einen raren Hauch von Authentizität verleiht. Bemerkenswert ist zudem die immer wieder zu leichten Stilisierungen neigende Farbarbeit, die extreme Klarheit der Bilder sowie das für deutschsprachige Kinoverhältnisse ungewöhnlich körperliche Spiel der Darsteller. Der Film wurde zum Kassendesaster – was für Franz Marischka, der ihn mit eigenen Mitteln als eine Art Geschenk für seinen karrierefrustrierten Stiefbruder produziert hatte, wohl bedeutete, dass er von nun an vor allem für die Bank arbeitete – und das viel.