Freitag
07.02. 20:30
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Filmmuseum
Wien
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Luigi Zampas famose Fortschreibung von Anni difficili folgt einem anderen kleinen Mann aus Sizilien in die Wirren der Nachkriegszeit. Ein mittelloser Provinzlehrer (Nino Taranto) zieht auf Anraten seiner ambitionierten Frau nach Rom: als gestandener Antifaschist hofft er dort auf die Hilfe seiner alten, nun einflussreiche Positionen besetzenden Freunde, statt dessen steht er in der Stadt noch viel ärmer da und versinkt alsbald in den Sümpfen ministerieller Korruption. Nachdem Anni difficili für Aufruhr sorgte, wurde Anni facili zur veritablen Zensurschlacht: Die Produktion konnte erst nach drei Skriptrevisionen beginnen, der Zensor beurteilte die „Satire auf Neofaschisten“ als „absichtlich skandalös und grausam selbstzerstörerisch“, Rodolfo Graziani, der „Marschall Italiens“ unter Mussolini, versuchte sogar gegen den Film zu prozessieren. Als der Film schließlich erschien, wurde die scharfe Satire als „Sieg für den Antifaschismus und Italiens Kino“ bejubelt. (Christoph Huber)
Foto: Österreichisches Filmmuseum