Alligator

Bei einem Familienausflug nach Florida wird für die Teenager-Tochter ein süßer Baby-Alligator gekauft – und bei der Rückkehr nach Chicago vom Vater in der Toilette hinuntergespült. Zwölf Jahre später ist aus dem kleinen Reptil ein Riesenmonstrum geworden: Im Abwassersystem hat es sich von Tierkadavern ernährt, an denen zuvor Experimente mit einem Wachstumsserum durchgeführt wurden. Als in der Kanalisation Leichenteile auftauchen, ahnt Polizist David Madison (Robert Forster) noch nicht, was ihn erwartet ... Alligator ist ein Geniestreich unter den Tier-Horrorfilmen, die nach dem Erfolg von Steven Spielbergs Jaws entstanden. Geerdet in einem mit famosen Charakterdarstellern bevölkerten Polizeifilm, lässt sich Lewis Teagues knackige Inszenierung auf immer wildere Schlenker zwischen Horror und Komödie ein, genüsslich die Spitzen von John Sayles' Drehbuch auskostend: Der Alligator frisst sich buchstäblich nach oben durch die Gesellschaft. (C.H.)