9 to 5
Jane Fonda und Lily Tomlin sind als Freundinnen-Traumpaar spätestens seit sieben Staffeln „Grace and Frankie“ (2025 – 2022) ein Begriff. Begonnen hat alles mit einer Komödie über Frauenarbeit, von der heute noch alle den Titelsong kennen – er stammt von Country-, Queer- und Überhaupt-Ikone Dolly Parton.
„Workin′ 9 to 5, what a way to make a livin'
Barely gettin' by, it′s all takin′ and no givin'
They just use your mind and they never give you credit
It′s enough to drive you crazy if you let it”
1979 wird Jane Fonda wird durch ihre Freundin, die Aktivistin Karen Nussbaum, auf das allgegenwärtige Problem der sexuellen Belästigung aufmerksam gemacht, auf Frauen, die von den Männern, die sie selbst ausgebildet haben, in Betrieben überholt werden, auf Menschen, die so wenig verdienen, dass sie Lebensmittelmarken brauchen. „9to5: Organization for Women Office Workers“ hieß Nussbaums Organisation.
„Darüber sollte man einen Film machen“, dachte Fonda. „We did not see it as a comedy at first. What’s funny about working fifteen-hour days and getting paid for forty hours’ work a week?”, so Fonda in ihren Memoiren („My Life So Far”). Als Fonda Lily Tomlin im Theater sah und Dolly Parton im Radio hörte, war klar, wo die Reise hinführte. Fondas Ex-Agentin, die legendäre Filmproduzentin Paula Weinstein, schlug als Regisseur Colin Higgins vor, er hatte für „Harold und Maude“ das Drehbuch geschrieben. Man interviewte 40 Frauen, die ihre schlimmsten Büro-Geschichten aus dem Alltag erzählten. Als Higgins nach Rachefantasien fragte, war das Gelächter laut – und die zentrale Idee für den Film geboren.