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DAS KINO
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MEIN LETZTER 8000ER
AT 2024, Manuela Federl & Jens Börner, 35 Min, Deutsch
DIE WAWI
AT 2024, Eva Maria Nagl & Matthäus Weißenbacher, 46 Min, Deutsch
„Sie hat die ganzen Spinnereien mit meinen Expeditionen und Reisen mitgemacht, hat mich darin auch bestärkt und mir den Rücken freigehalten“, sagt Otto Huber über seine Frau Rita. Und es waren viele Abenteuer, die der heute 83-Jährige aus dem bayrischen Traunstein erlebt hat. Er war Teil der ersten europäischen Wakhan-Expedition in Afghanistan. Er fuhr mit dem Kajak im Himalaya in der tiefsten Schlucht der Welt. Und er bestieg die 8000er.
Nun steht der Bergsteiger vor einer anderen Herausforderung – denn seine Frau ist dement. „Es ist MEIN LETZTER ACHTAUSENDER“, sagt Huber an einer Stelle in dem gleichnamigen Film von Manuela Federl. Sie verbindet in behutsamer Annäherung den früheren Pioniergeist mit der Lebensweisheit eines weit gereisten Mannes, dessen Aktionsradius sich nun beschränkt auf die unmittelbare Umgebung, um ganz für seine Frau da sein zu können. Umso außergewöhnlicher ist es, dass Otto Huber am 21. November Zeit haben wird, im DAS KINO vorbeizuschauen, damit wir ihm ein paar Fragen über sein couragiertes Leben stellen können.
In ganz anderer Weise beleuchtet der Film DIE WAWI die Courage von Barbara Passrugger aus Filzmoos. Sie war Träumerin, Bergbäuerin, Geliebte, Mutter und Bergsteigerin, mutig und facettenreich. In ihren Büchern wie Hartes Brot. Aus dem Leben einer Bergbäuerin (1989) oder Steiler Hang (1993) spricht Passrugger, die 2001 im Alter von 91 Jahren gestorben ist, offen über Kindheit, Sexualität, Kirche und ihre Arbeit.
Mit 21 Jahren war sie eine der ersten Frauen, die die Dachstein-Südwand kletterte. Sie trennte sich gegen jede Konvention von ihrem Mann, zog später vom Bergbauernhof in eine kleine Wohnung ins Dorf und begann mit 75 Jahren nach einem Rundfunk-Aufruf ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben. Dem Leben einer Frau mit modernem Mindset auf die Spur gemacht haben sich die Pongauer Filmemacher Eva-Maria Nagl und Matthäus Weißenbacher, die am 16. und am 21. November zu Gast sein werden.